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Maqbool Fida Husain, oft als der "Picasso Indiens" bezeichnet, war einer der international anerkanntesten und einflussreichsten indischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Als Gründungsmitglied der Bombay Progressive Artists' Group prägte er die moderne indische Kunst massgeblich. Sein Werk, bekannt für kühne, lebendig farbige narrative Malerei in einem modifizierten kubistischen Stil, umfasste ein breites Themenspektrum und löste aufgrund seiner oft respektlosen Behandlung sensibler Sujets, insbesondere hinduistischer Gottheiten, wiederholt Kontroversen aus, die ihn schliesslich ins selbstauferlegte Exil zwangen. Webseite (betrieben von Artiana): mf-husain.com
Maqbool Fida Husain wurde am 17. September 1915 in Pandharpur, Maharashtra, Indien, in eine Suleymani Bohra Familie geboren (das genaue Geburtsdatum ist nicht urkundlich belegt und wurde von Husain später selbst festgelegt). Seine Mutter verstarb, als er noch sehr jung war. Seine künstlerische Neigung zeigte sich früh, unter anderem durch das Studium der Kalligraphie in einer Madrasa in Baroda. Er besuchte kurz die Sir Jamsetjee Jeejebhoy School of Art in Mumbai, konnte seine formale Ausbildung dort aber nicht abschliessen.
In den 1930er Jahren zog Husain nach Mumbai (damals Bombay) und begann seine Karriere mit dem Malen von Kinoplakaten für die wachsende Bollywood-Filmindustrie. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete er auch für eine Spielzeugfirma. Nach seiner ersten ernsthaften Ausstellung bei der Bombay Art Society im Jahr 1947 wurde er eingeladen, zusammen mit fünf anderen Malern die einflussreiche Progressive Artists Group zu gründen. Diese Gruppe strebte danach, mit den nationalistischen Traditionen der Bengalischen Schule zu brechen und eine indische Avantgarde zu fördern, die sich auf internationaler Ebene engagierte.
Husains Werk erlangte schnell Anerkennung. 1971 wurde er zusammen mit Pablo Picasso zur Biennale von São Paulo eingeladen. Trotz zahlreicher nationaler Ehrungen, darunter der Padma Shri (1966), Padma Bhushan (1973) und Padma Vibhushan (1991), führten seine Darstellungen hinduistischer Gottheiten, oft als Akte, ab den 1990er Jahren zu heftigen Kontroversen und Protesten von hindu-nationalistischen Gruppen. Nach einer Reihe von Klagen und Todesdrohungen lebte Husain ab 2006 im selbstauferlegten Exil, hauptsächlich in London und Dubai. 2010 nahm er die Staatsbürgerschaft von Katar an. Er verstarb am 9. Juni 2011 im Alter von 95 Jahren in London.
M.F. Husains Stil ist charakterisiert durch kühne Linienführung, lebendige Farben und eine narrative Herangehensweise, oft in einem modifizierten kubistischen Stil. Seine Werke konnten sowohl bissig und humorvoll als auch ernst und düster sein. Er behandelte eine immense Bandbreite an Themen, oft in Serien, darunter Persönlichkeiten wie Mohandas K. Gandhi und Mutter Teresa, indische Epen wie das Ramayana und Mahabharata, das Britische Raj sowie Motive des städtischen und ländlichen Lebens in Indien.
Die Erfahrung als Plakatmaler hinterliess einen bleibenden Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung. Seine Auseinandersetzung mit der indischen Identität, einschliesslich hinduistischer Mythologie und Ikonographie, war ein zentrales Element seines Schaffens, obwohl er selbst säkularer Muslim war. Seine Pferdebilder, inspiriert durch die Muharram-Prozessionen seiner Kindheit, wurden zu einem wiederkehrenden und bekannten Motiv. Trotz fehlender formaler Ausbildung entwickelte er einen unverwechselbaren und kraftvollen Stil, der die indische Kunstszene nachhaltig prägte. Neben der Malerei war Husain auch als Grafiker, Fotograf und Filmemacher tätig. Sein Kurzfilm "Through the Eyes of a Painter" gewann 1967 einen Goldenen Bären bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin.
Ab den späten 1990er Jahren geriet Husain zunehmend ins Visier fundamentalistischer Hindu-Gruppen aufgrund seiner Darstellungen hinduistischer Gottheiten, insbesondere Göttinnen, als nackte Figuren. Ein besonders bekanntes Beispiel ist sein Gemälde "Bharatmata" (Mutter Indien), das eine nackte Frau in der Form des indischen Subkontinents zeigt. Diese Werke wurden als verletzend für religiöse Gefühle empfunden, was zu zahlreichen Klagen, Protesten, Vandalismus gegen seine Werke und Todesdrohungen führte. Trotz gerichtlicher Abweisung einiger Klagen sah sich Husain gezwungen, Indien 2006 zu verlassen und lebte bis zu seinem Tod im Exil.
Frida Kahlo did not receive many formal awards during her lifetime, as her work was not widely recognized until after her death. However, she did receive some notable recognition or award: